Das Geheimnis der Boreas-Oase – historische Hintergründe

Das Geheimnis der Boreas-Oase“ ist ein fiktives Werk, das sich auf mehrere historischeTatsachen beruft, sie verknüpft und eine phantastische Geschichte entstehen lässt.

Im Winter 1938 machte sich eine deutsche Expedition auf, die antarktischen Gefilde zu erkunden. Unter Kapitän Alfred Ritscher lief die Schwabenland am 17. Dezember 1938 aus dem Hamburger Hafen aus. An Bord waren unter anderem die beiden Katapultflugzeuge Passat und Boreas.

 

Die Schwabenland

 

Die Expedition wurde vorwiegend aus wirtschaftlichen Erwägungen durchgeführt, um der deutschen Walfangflotte neue Fanggründe zu sichern und so die „Fettlücke“, d. h. die Abhängigkeit des Deutschen Reiches vom Import technischer Fette und Nahrungsfette, zu beenden. Es bestand die Absicht, eine Grundlage für eine spätere deutsche Besitzergreifung eines Antarktis-Sektors zu schaffen, daher wurden die Vorbereitungen für diese Expedition unter strengster Geheimhaltung getroffen. Das Zielgebiet der Expedition war die Region zwischen 20° West und 20° Ost.

Quelle: Wikipedia

In der Antarktis angekommen erkundete die Expedition ein weitreichendes Gebiet, dass bis heute unter dem Namen „Neuschwabenland“ bekannt ist. Der Flugkapitän des Flugbootes „Boreas“, Richardheinrich Schirmacher, entdeckte am 3. Februar 1939 vom Flugzeug aus eine Fläche, die das ganze Jahr über, also auch im antarktischen Winter nicht von Eis bedeckt ist. Diese Fläche wurde nach ihm „Schirmacher Oase“ benannt und stand Pate für meine „Boreas-Oase“.

Die Verschwörungstheoretiker im Internet behaupten, dass die Expedition damals eben nicht nur auf Walfett und Landgewinn aus war, sondern eben eine solche eisfreie Fläche gesucht hat. Angeblich, und das ist natürlich nicht bewiesen, hatte die Schwabenland auch Bohrutensilien an Bord, mit denen in der Schirmacher Oase und an anderen Stellen tiefe Schächte in das Gestein der Antarktis gebohrt wurden.

Einige Verschwörungstheoretiker glauben, dass sich nach dem Ende des Krieges einige Nazis hierher zurückgezogen haben. Man vermutet, dass hier, tief unter der Erde, an den geheimen Reichsflugscheiben geforscht wurde, an den sogenannten V7.

Andere sind überzeugt, dass Adolf Hitler sich nicht im Bunker unter Berlin das Leben genommen hat, sondern sich in dieses Refugium am Südpol geflüchtet hat.

Vorbereitet auf diesen Teil der Geschichte habe ich mich u.a. mit dem „Bericht von der Deutschen Antarktischen Expedition 1938 – 1939. Safari Verlag Berlin 1941“

 

Die zweite historische Begebenheit ereignete sich dann im Dezember 1947. In diesem Monat starteten die USA die „Operation Highjump“.

Sennet Operation Highjump

Operation Highjump, offiziell The United States Navy Antarctic Developments Program, 1946–47, war ein Einsatz der US-Marine in der Antarktis, der am 2. Dezember 1946 im US-Kriegshafen Norfolk startete und in dessen Verlauf am 27. Januar 1947 der US-Stützpunkt „Little America IV” beim Rossmeer errichtet wurde. Von dort starteten Erkundungsflüge, zwei Schiffsverbände folgten der Küste ost- und westwärts. Am 3. März 1947 wurde die Expedition von Admiral Byrd für beendet erklärt. Es war die größte militärische Operation in diesem Teil der Antarktis und eine der größten Expeditionen zur Erforschung der Antarktis.

Quelle: Wikipedia

Bis heute gibt es viele widersprüchliche Meinungen, warum die Operation Highjump überhaupt gestartet wurde. Viele sind der Meinung, dass zur Erforschung der Antarktis nicht so ein großes militärisches Aufgebot nötig gewesen wäre. Vielmehr vermutet man, dass die USA im ewigen Eis des Südpols etwas ganz anderes erwartet hat.

Ob man ausschließen wollte, dass sich dort Hitler versteckt? Schließlich hat man vom „Führer“ ja nur verkohlte Reste gefunden. Oder ob man die letzten Nazi-Nester ausräuchern wollte?

Fakt ist, dass es eine ganze Reihe von „Vorkommnissen“ gab. Am 30. Dezember 1946 stürzte das Flugboot George 1 auf einem Patrouillenflug über einem bis dahin unerforschten Teil der Antarktis ab. Nach fast zwei Wochen wurden die Überlebenden von einem Suchflugzeug entdeckt, doch von der ursprünglich neunköpfigen Besatzung waren drei Männer an den Folgen des Absturzes gestorben. Neun weitere Flugzeuge mussten defekt zurückgelassen werden. Das U-Boot USS Sennet (SS-408) wurde beschädigt und musste nach Neuseeland zurückkehren.

Natürlich gab es für diese Reihe von Unglücksfällen plausible Erklärungen. Trotzdem sind einige Verschwörungstheoretiker überzeugt, dass die USA auf die geheime Basis der Nazis gestoßen sind, und sich mit den Reichsflugscheiben Feuergefechte geliefert haben. Diese Meinung wurde genährt durch die Aussage des US-Admirals Byrd, ein alter Hase im ewigen Eis.

Am 7. März 1947 erreichte das Führungsschiff Byrds, die „Mount Olympus”, Wellington in Neuseeland. Auf der Fahrt dorthin gab Admiral Byrd einem mitreisenden Journalisten des International News Service ein Exklusivinterview, welches am 5. März 1947 in der damals größten Tageszeitung Südamerikas, dem El Mercurio, in Santiago de Chile veröffentlicht wurde. Darin wies Byrd auf die zukünftige kriegsstrategische Bedeutung der Polregionen hin:
„Ich möchte niemanden erschrecken, aber die bittere Realität ist, dass im Falle eines neuen Krieges die Vereinigten Staaten durch Flugzeuge angegriffen werden, die über einen oder beide Pole fliegen werden.”[2] […] „Die fantastische Eile, mit der die Welt zusammenschrumpft” – erklärte der Admiral – „ist eine der objektiven Lektionen, die wir auf der antarktischen Erforschung gelernt haben, die wir gerade beenden. Ich kann nur die Mahnung an meine Landsleute aussprechen, dass die Zeit vorbei ist, in der wir uns in eine komplette Isolation zurückziehen konnten und in dem Vertrauen entspannen konnten, die Entfernungen, die Meere und die Pole böten uns eine Garantie der Sicherheit.”.

Quelle: Wikipedia

Im Original spricht Byrd allerdings nicht von „Flugzeugen“ sondern angeblich von „flying objects“. Was das bedeutet, mag sich jeder selbst zusammenreimen.

Schließlich wird in der Geschichte auf das Necronomicon Bezug genommen. Dieses Buch ist eine Erfindung des Schriftstellers H.P.Lovecraft (1890-1937). Darauf möchte ich aber nicht weiter eingehen, um große Teile der Geschichte nicht vorweg zu nehmen.

Das Geheimnis der Boreas-Oase“ ist auf amazon als E-Book erhältlich.

Das Geheimnis der Boreas-Oase - Ein Abenteuer in der Antarktis

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