Bianca hat „Das Buch des Hüters“ gelesen und eine Rezension darüber auf RoterDorn.de veröffentlicht.
Fünf von sechs Sterne hat sie dem Roman gegeben. Gerade die ethischen und moralische Fragestellungen sind ihr positiv aufgefallen. Hier einige Auszüge:
Was, wenn die Menschen plötzlich ohne Technik da stehen und von Neuem lernen müssen, sich in einer natürlichen Umgebung zu behaupten? Werden sie einander helfen oder als skrupellose Einzelgänger um das eigene Überleben kämpfen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich „Das Buch des Hüters“ von Andreas Dresen. Der in einer post-apokalyptischen Welt angesiedelte Roman ist das zweite im Acabus Verlag erschienene Werk des Aachener Autors.
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Das Cover gewährt einen ersten Einblick in „Das Buch des Hüters“. In Grün und Schwarz gehalten, mit Stadt im Hinter- und Baum im Vordergrund, deutet es auf bildliche Weise das große Thema des Romans an. Auch Motive wie Liebe und Freundschaft, Schicksal und Selbstbestimmung kommen hier zum Tragen, aber im Vordergrund steht immer wieder die Frage nach der Konstellation Mensch – Natur – Technik. Wie viel Macht hat der Mensch wirklich über sein Umfeld? Und in wie weit hängt diese Macht von der Technologie ab, die er sich zu Nutzen macht? Wie kann sich der Mensch ohne seine Errungenschaften behaupten und ist am Ende die Natur vielleicht doch stärker? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich Andreas Dresen in seinem Roman. Fragen, die gar nicht so weit weg sind von der Realität. Die Vorstellung von Extremen wie den Anhängern des Fortschritts und Verfechtern des natürlichen Lebens fällt dem Leser nicht schwer. Auch das Zurechtfinden in dieser post-apokalyptischen Welt gestaltet sich erfreulich angenehm. Der kurz gehaltene Prolog fasst für den weiteren Verlauf wichtige Informationen zusammen und schafft zugleich eine glaubhafte Atmosphäre. Eine Atmosphäre, die in den folgenden Seiten durch detailreiche Schilderungen und dahinter stehende ausgiebige Recherche aufrecht erhalten wird. Diese ausgiebige Recherche ist wohl eine der größten Stärken des Autors. Bildhaft schildert er die Rückeroberung der Erde durch die Natur, den Zerfall der Städte.
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Alles in allem ist „Das Buch des Hüters“ von Andreas Dresen ein empfehlenswerter Roman mit einem aktuellen wie brisanten Thema, das nicht nur Fantasy-Fans auf ihre Kosten kommen lässt!
Die ganze Rezension gibt es unter www.roterdorn.de